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Gehörbildung: Höranalyse

Herzlich willkommen im Bereich Höranalyse!

Was heißt Höranalyse?

Die Antwort erscheint einfach: Höranalyse bedeutet Analyse, nur eben ohne Noten. Aber die entscheidende Frage bleibt offen:

Was heißt Analyse?

Holen wir etwas weiter aus. Das Wort Analyse kommt vom altgriechischen ἀνάλυσις, was zunächst soviel bedeutet wie Auflösung. Wenn wir Musik analysieren, dann nehmen wir sie sozusagen auseinander, lösen sie auf in ihre Bestandteile. Aber in aller Regel interpretieren und beschreiben wir die Analyseergebnisse dabei auch. Ziel ist also nicht ein Haufen von Einzelteilen, sondern eine Deutung der einzelnen Aspekte im Sinne des Großen Ganzen.

Was bringt uns Analyse?

Dies ist vielleicht die wichtigste Frage, und verschiedene Menschen werden sie verschieden beantworten. Die einfachste Erklärung könnte vielleicht folgendermaßen lauten: Wenn wir ein Musikstück analysieren, wächst unser Verständnis für das Stück. Wir erkennen dann besser das Bemerkenswerte und können es vom weniger Bemerkenswerten unterscheiden. Ganz konkret kann dies von Nutzen sein, wenn wir ein Stück möglichst angemessen spielen wollen. Meine Interpretation verändert sich, wenn ich bestimmte Stellen im Stück als besondere Stellen begreife. Das ist das Ziel der Anaqlyse.

Muss ich unbedingt auf Noten verzichten?

Das kommt darauf an. Oft ist der Verzicht auf Noten ein guter und hilfreicher Ansatz. Wir dürfen davon ausgehen, dass ein Stück nicht unbedingt nur für Menschen mit Partitur in der Hand und Partiturkenntnissen im Kopf komponiert wurde. Noten können sogar in manchen Fällen ein Hindernis für den intuitiven Zugang zur Musik sein. Sehr häufig ist die Partitur sehr hilfreich. Vieles klärt sich durch den Blick in die Partitur und wird bei erneutem Hören zum Erlebnis.

  • 1750-1850

    • Höranalyse - Mozart, aus der "Jupitersinfonie"
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